Warum lieben wir Musik?

👋 Dieser Artikel ist auch in den folgenden Sprachen verfügbar: Englisch

Bestimmt stellt man sich die Frage öfter: Warum hören wir Musik? Und die Antwort ist oft, weil wir sie mögen, sie lässt uns gut fühlen. Doch warum genau? Im Jahr 2001 haben sich die Neurologen Anne Blood und Robert Zatorre an McGill Universität in Montreal dasselbe gefragt.

Musik löst in unserem Gehirn einen Stoff Namens Dopamin aus. Dopamin ist ein sogenanntes „Glückshormon“ und wird ausgeschüttet, wenn man etwas macht, was einen glücklich werden lässt. Musik hören gehört dazu, doch warum genau, ist leider noch nicht bekannt, es gibt jedoch viele Theorien. Zum einen könnte es daran liegen, dass wir mit Musik Emotionen verarbeiten. Wenn wir Musik hören, gibt uns unser Hirn ein kleinen Dopamin-Anstoß, damit wir damit einfacher arbeiten können. Und da wir das Glückhormon gerne haben, hören wir auch immer weiter Musik. Als Beispiel kann man eine tragische Szene aus einem Film nehmen: Sehr sentimentale Musik spielt, die uns stimuliert und sorgt, dass wir traurig werden, auch wenn die Szene nur in einem Film ist. Wir wissen, sie ist nicht echt, trotzdem sorgt sie dafür, dass wir traurig werden. Natürlich kommt es hierbei auf den Geschmack der Musik an. Nicht jeder reagiert auf jedes Musikstück gleich, weswegen es auch nicht immer so ist, dass alle bei einer rührenden Szene mit trauriger Musik weinen. Eine andere Theorie ist die Befriedigungstheorie: Wie bei z.B. Essen lieben wir das Gefühl was wir damit verbinden. Eine gewisse Befriedigung wird in uns geweckt und ein Verlangen gestillt. Wir belohnen uns mit etwas, um dieses Gefühl zu kriegen. Bei Musik funktionieren wir ähnlich. Wir lieben das Gefühl, das Musik uns gibt und belohnen uns damit, indem wir sie hören. Im Endeffekt kann es egal sein, warum wir Musik so lieben. Sie befriedigt uns, hilft einem oder ist einfach nur zur Entspannung da, weswegen es egal ist, warum Musik das tut, was sie tut. Wichtig ist nur, dass sie es macht und nicht damit aufhört.

Marc von sonata